DC-Schlachthof Ringstedt nach Coronaausbruch stillgelegt

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Der Corona-Ausbruch vergangene Woche in der Schlachtstätte Ringsted hat für den dänischen Schlachtkonzern Danish Crown (DC) weitere Konsequenzen. Nachdem der Betrieb zuvor bereits eingeschränkt worden war, hat das Unternehmen den Standort auf behördliche Anordnung mit Wirkung von heute vorerst für eine Woche ganz geschlossen. Die Zeit soll unter anderem genutzt werden, um die Infektionsketten nachzuverfolgen.

Der Corona-Ausbruch vergangene Woche in der Schlachtstätte Ringsted hat für den dänischen Schlachtkonzern Danish Crown (DC) weitere Konsequenzen. Nachdem der Betrieb zuvor bereits eingeschränkt worden war, hat das Unternehmen den Standort auf behördliche Anordnung mit Wirkung von heute vorerst für eine Woche ganz geschlossen. Die Zeit soll unter anderem genutzt werden, um die Infektionsketten nachzuverfolgen. Bis Samstag war das Virus im Zuge der kontinuierlichen Tests bei weiteren 22 Betriebsangehörigen nachgewiesen worden. Insgesamt sind damit knapp 150 von 600 Mitarbeitern in Ringsted infiziert.
DC-Vorstandschef Jais Valeur betonte, nach den weiteren Corona-Befunden sei eine Schließung der Schlachtstätte - auch zum Schutz der Mitarbeiter - unumgänglich geworden. Anders als erhofft, sei es nicht gelungen, die Infektion nach dem Ausbruch sofort einzudämmen. Die Mitarbeiter in Ringsted müssen sich nun in häusliche Quarantäne begeben, werden hinsichtlich ihrer gesundheitlichen Entwicklung aber weiter überwacht. Auch das seit der letzten Woche laufende Testungsprogramm soll fortgesetzt werden.

Danish Crown schlachtet in Ringsted gewöhnlich rund 35 000 Mastschweine pro Woche. Die Produktion wurde bereits in der vergangenen Woche teilweise auf andere Schlachtstätten ausgelagert. Nach der vollständigen Schließung sollen nun aber zumindest noch die Kühlläger vor Ort geleert werden. AgE

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