Rukwied: Bauern zu mehr Umwelt- und Klimaschutz bereit

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Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, hat die Bereitschaft der Landwirte zu mehr Umwelt- und Klimaschutz betont, dafür allerdings auch die Einhaltung gleicher Wettbewerbsbedingungen in der europäischen Staatengemeinschaft eingefordert. Rukwied bezeichnete die von der Europäischen Kommission vorgestellten Maßnahmen und Ziele zum "Green Deal als „ambitioniert", stellte aber fest, dass die Bauern bereit seien, ihren Teil dazu beizutragen. Voraussetzung sei aber, dass die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Landwirtschaft erhalten bleibe. Zudem müssten in dieser Hinsicht "gleichwertige Verhältnisse" in der gesamten Europäischen Union gelten, erklärte der DBV-Präsident“ gestern in Berlin.

 

Notwendig ist nach seiner Auffassung ein "wissensbasierter" Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und neuen Technologien. Die Senkung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes sollte laut Rukwied nicht über Auflagen und Verbote, sondern vielmehr durch effizientere Ausbringung und Präzisionslandwirtschaft umgesetzt werden. Dabei müssten die politischen Akteure auf "nicht praktikable Ziele" verzichten und beispielsweise anerkennen, dass zu einer funktionierenden Lebensmittelerzeugung eine ausgewogene Pflanzenernährung gehöre.

 

Einen "Reset" braucht Rukwied zufolge das Aktionsprogramm Insektenschutz. Hier seien zwar die Ziele richtig benannt, deren Umsetzung aber falsch, konstatierte der Verbandspräsident. Nach seiner Überzeugung werden Verbote beim Insektenschutz nicht funktionieren. Stattdessen empfiehlt er, verstärkt auf kooperativen Naturschutz zu setzen. In Bezug auf die Düngeverordnung bekräftigte Rukwied seine Forderung nach einem "Nachschärfen" des deutschen Messstellennetzes, Anpassungen bei der "20-Prozent-Regelung" und der Andüngung von Zwischenfrüchten. Die Roten Gebiete müssten grün werden, so der DBV-Präsident. AgE

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, hat die Bereitschaft der Landwirte zu mehr Umwelt- und Klimaschutz betont, dafür allerdings auch die Einhaltung gleicher Wettbewerbsbedingungen in der europäischen Staatengemeinschaft eingefordert. Rukwied bezeichnete die von der Europäischen Kommission vorgestellten Maßnahmen und Ziele zum "Green Deal als „ambitioniert", stellte aber fest, dass die Bauern bereit seien, ihren Teil dazu beizutragen. Voraussetzung sei aber, dass die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Landwirtschaft erhalten bleibe. Zudem müssten in dieser Hinsicht "gleichwertige Verhältnisse" in der gesamten Europäischen Union gelten, erklärte der DBV-Präsident“ gestern in Berlin.

Notwendig ist nach seiner Auffassung ein "wissensbasierter" Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und neuen Technologien. Die Senkung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes sollte laut Rukwied nicht über Auflagen und Verbote, sondern vielmehr durch effizientere Ausbringung und Präzisionslandwirtschaft umgesetzt werden. Dabei müssten die politischen Akteure auf "nicht praktikable Ziele" verzichten und beispielsweise anerkennen, dass zu einer funktionierenden Lebensmittelerzeugung eine ausgewogene Pflanzenernährung gehöre.

Einen "Reset" braucht Rukwied zufolge das Aktionsprogramm Insektenschutz. Hier seien zwar die Ziele richtig benannt, deren Umsetzung aber falsch, konstatierte der Verbandspräsident. Nach seiner Überzeugung werden Verbote beim Insektenschutz nicht funktionieren. Stattdessen empfiehlt er, verstärkt auf kooperativen Naturschutz zu setzen. In Bezug auf die Düngeverordnung bekräftigte Rukwied seine Forderung nach einem "Nachschärfen" des deutschen Messstellennetzes, Anpassungen bei der "20-Prozent-Regelung" und der Andüngung von Zwischenfrüchten. Die Roten Gebiete müssten grün werden, so der DBV-Präsident. AgE

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