Sojabohnenfutures in Chicago legen kräftig zu

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Die Terminbörse in Chicago hat für die Sojabohnenfutures zuletzt kräftige Kursgewinne verzeichnet. Der betreffende Kontrakt mit Fälligkeit im November 2019 kostete heute Morgen gegen 10.15 Uhr hiesiger Zeit 9,95 $/bu (333 Euro/t); das waren 2,8 % mehr als der Eröffnungskurs von gestern und 4,3 % mehr als der Abrechnungskurs vom Freitag vergangener Woche.



Analysten begründeten die Rallye vor allem mit dem Gerücht, dass private chinesische Firmen gestern mehr als 600 000 t US-Sojabohnen gekauft hätten; das wäre die größte Menge seit Juli 2018. Die Marktakteure interpretierten dies als Zeichen für eine Entspannung im Handelskrieg zwischen China und den USA. Für Oktober sind Gespräche auf hoher Ebene zwischen den beiden Ländern geplant, die auf eine Beendigung des Handelskonflikts abzielen. Die Regierung in Peking erhebt auf den Import von US-Sojabohnen hohe Strafzölle, von denen allerdings nur private und keine staatlichen Unternehmen Chinas betroffen sind.



Unterdessen beließ das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) seine Prognose für die Ausfuhr von Sojabohnen aus dem eigenen Land für die in diesem Monat gestartete Saison 2019/20 bei 48,3 Mio t; im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wären das 800 000 t mehr. Allerdings korrigierten die Washingtoner Experten ihre Voraussage für die heimische Bohnenproduktion in diesem Jahr um 1,3 Mio t auf 98,87 Mio t nach unten. Als Begründung wurde ein voraussichtlich geringerer Durchschnittsertrag angeführt. In der Folge würden die US-Lagerbestände nach Einschätzung des Ministeriums bis Ende August 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt um 10 Mio t auf 17,4 Mio t Bohnen abgestockt; im Juli war das Ressort hier noch von 20,5 Mio t ausgegangen. AgE

Die Terminbörse in Chicago hat für die Sojabohnenfutures zuletzt kräftige Kursgewinne verzeichnet. Der betreffende Kontrakt mit Fälligkeit im November 2019 kostete heute Morgen gegen 10.15 Uhr hiesiger Zeit 9,95 $/bu (333 Euro/t); das waren 2,8 % mehr als der Eröffnungskurs von gestern und 4,3 % mehr als der Abrechnungskurs vom Freitag vergangener Woche.

Analysten begründeten die Rallye vor allem mit dem Gerücht, dass private chinesische Firmen gestern mehr als 600 000 t US-Sojabohnen gekauft hätten; das wäre die größte Menge seit Juli 2018. Die Marktakteure interpretierten dies als Zeichen für eine Entspannung im Handelskrieg zwischen China und den USA. Für Oktober sind Gespräche auf hoher Ebene zwischen den beiden Ländern geplant, die auf eine Beendigung des Handelskonflikts abzielen. Die Regierung in Peking erhebt auf den Import von US-Sojabohnen hohe Strafzölle, von denen allerdings nur private und keine staatlichen Unternehmen Chinas betroffen sind.

Unterdessen beließ das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) seine Prognose für die Ausfuhr von Sojabohnen aus dem eigenen Land für die in diesem Monat gestartete Saison 2019/20 bei 48,3 Mio t; im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wären das 800 000 t mehr. Allerdings korrigierten die Washingtoner Experten ihre Voraussage für die heimische Bohnenproduktion in diesem Jahr um 1,3 Mio t auf 98,87 Mio t nach unten. Als Begründung wurde ein voraussichtlich geringerer Durchschnittsertrag angeführt. In der Folge würden die US-Lagerbestände nach Einschätzung des Ministeriums bis Ende August 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt um 10 Mio t auf 17,4 Mio t Bohnen abgestockt; im Juli war das Ressort hier noch von 20,5 Mio t ausgegangen. AgE

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